Brücke in Běla nad Radbuzou

Das wichtigste Denkmal der Kleinstadt Bělá nad Radbuzou im Böhmischer Wald ist die ehemalige Straßenbrücke über den Fluss Radbuza. Aufgrund ihrer Bedeutung geriet die Brücke in das Stadtwappen.

Das bemerkenswerte Gebäude wurde angeblich von der Eigentümerin des Anwesens, Anna Terezie Metternich, geb. Cukrová aus Tamfeld (gestorben 1712), initiiert, aber erst 1723 fertiggestellt. Die 45 Meter lange Brücke besteht aus acht Bögen aus Steinblöcken. Drei Pfeilerpaare ragen aus dem Brückenkörper hervor auf denen Heiligenstatuen platziert werden. Die erste Statue des Erzengels Michael steht in Richtung von der Stadt, gefolgt von einer Statue des beliebtesten tschechischen Heiligen St. Johannes von Nepomuk und die dritte Skulptur zeigt St. Antonín Paduánský. Auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke beginnt die Galerie der Heiligen mit der Statue der Muttergottes Marie die Unbefleckte, gefolgt von einer Statue des Schutzpatrons des tschechischen Landes – St. Wenzel. Die letzte Skulptur zeigt St. Erasmus, der Lieblingsname im Zuckerhaus von Tamfeld. Die Brücke ist noch mit vier Paar Steinkugeln auf dem Brückenkopf verziert. Am Ende des Zweiten Weltkriegs war die Brücke vom Verfall bedroht. Der Oberbefehlshaber der deutschen Armee wollte die Brücke absprengen. Heute ist die Brücke wie ein wichtiges Denkmal nur für Fußgänger zugänglich.